Kennen Sie diese besonders schlechten Tage ?


Neulich war einer von genau diesen besonders erfolglosen Tagen, an deren Ende Ahab mal wieder den Maschinenraum ausfegen musste. Zuerst sah es so aus, als ob alles in bester Ordnung wäre. Überzählige Verkehrsschilder lehnten neben den Ballen mit Maulwurfsfellen, darüber die Kisten mit Mahnungen und dann die Ordner mit den Pfändungsandrohungen.

Aber dazwischen, Sie werden es nicht glauben, lümmelte einfach ein Kerl herum, als ob er da zu Hause wäre.
Nachdem Ahab und ich uns gegenseitig rückversichert haben, ob einer von uns beiden zwischenzeitlich einen Hotelbetrieb eröffnet hat, war uns klar, dass es sich nur um einen blinden Passagier handeln kann.

Sie wissen ja, wie sowas kommen kann. Kaum schaut man mal ein paar Jahre nicht richtig hin, breiten die sich aus und am Schluss hat man sie in jeder Ecke. Sowas können wir nicht dulden. Also haben wir das gesamte Schiff vom Kiel bis zur Mastspitze durchsucht und alle, die uneingeladen aussahen, mal zusammengetrieben. Sie werden sich wundern, wie viele das waren. Wir haben vorerst alle in den hinteren Laderaum gesperrt, aber da können sie unmöglich bleiben. Das kostet uns täglich Stauraum.

Gut, reden wir nicht lange drumherum. Die müssen weg. Alle. Jetzt. Und dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Angeblich darf man das heute nicht mehr so machen wie in der guten alten Zeit. Faire Chance, Gnade, Güte, Wasserreinhaltung, diese ganzen neumodischen Gepflogenheiten.
Sie werden jetzt an Deck gehen und den Federkiel zur Hand nehmen und damit zum Anwalt unserer ungebetenen Gäste werden. Das ist durchaus fair. Wir stellen Sie und Ihre Wortkenntnis zwischen unsere hmmm... Gäste und das Meer. Es liegt nun in Ihren Händen, enttäuschen Sie uns nicht.

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